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Über mich

 

 

Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.

Oscar Wilde

 

1950 in Hamburg geboren, freue ich mich seit 2009 des Lebens in der französischen Touraine. Ruhestand wird das wohl genannt. Bei mir hat dies mit "Stand" aber wenig zu tun, eher mit Bewegung: Garten, Haus und Hof gestalten, alte Freunde treffen, neue kennenlernen, ein bisschen philosophieren, zur Gitarre singen und ein bisschen reisen.

 

Dann sind da noch die Videos, um derer Willen ich diese Seite habe. Ich bin damit vor 30 Jahren angefangen und habe heute nicht weniger Lust darauf als am Anfang. Im Gegenteil. Die Lust ist mit dem Grad der Möglichkeiten gewachsen. Heute bin ich eine Art Stadtschreiber für unser kleines Dorf Tavant, in dem ich mit meiner Frau Claudie Pront seit 1989 ein Landhaus habe und seit einigen Jahren ganz dort lebe. Nur schreibe ich die Geschichten nicht auf, ich filme sie. Videographieren nenne ich das. Ganz bewusst mit mit dem alten "ph", weil es in einer tradtionellen, ruhigen Art geschieht.

 

Seit ich 2006 in Hamburg die Arbeit der Zeitzeugenbörse kennengelernt habe, ist ein weiterer Schwerpunkt meiner Videoarbeit hinzugekommen: Die Dokumentation der Geschichten, die die Zeitzeugen über ihre Erlebnisse im Nationalsozialismus erzählen. Es leben nicht mehr viele, die dazu persönlich Auskunft geben können. Um so mehr gilt es für mich, die Geschichten derer festzuhalten, die noch über die damalige Zeit, insbesondere in Hamburg, berichten können. Ich möchte einen Beitrag zur Wahrung unseres Kollektiven Gedächtnisses leisten und mithelfen, dass wir die Geschichte begreifen. Das tun wir nur, wenn wir das Leben der Menschen kennen, ihren Alltag. Ihre Wahrnehmung der politischen und sozialen Prozesse.

 

In meinem früheren Leben in Hamburg war ich Soziologe und Lehrer. Den Hauptteil meines Job-Lebens bin ich in der Stiftung Berufliche Bildung aktiv gewesen. Als Einrichtung der Stadt Hamburg haben wir mit Mitteln des Bundes arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen beruflich qualifiziert und wieder fit gemacht für den Arbeitsmarkt. Ironischerweise hat es mich dann selbst getroffen, als die öffentlichen Gelder begannen zu versiegen und unsere Stiftung sich radikal verkleinern musste. Aber ich hatte Glück und konnte aufgrund meines fortgeschrittenen Alters in den Vorruhestand gleiten.

 

Hier schließt sich gewissermaßen der Kreis. Ich habe mich verstärkt meinem Hobby, der Videoarbeit, zugewendet und wollte daraus eine "Geschäftsidee" machen. Das hat aber nie recht funktioniert, jedenfalls nicht als "Geschäft".

Heute nehme ich ab und zu gern noch einen Wunsch von Freunden und Bekannten an und gestalte ein Porträt, eine kleine Video- Dokumentation oder ein Interview. Nicht selten geht die Initiative auch von mir selbst aus.

Dann entsteht eine Idee spontan, auch, wenn die Umsetzung mitunter Jahre dauern kann.

Josef Mönninghoff, Unternehmensberater, Alltagsphilosoph und Maler sagt: "Alles das ist neu, was ich neu betrachte." Also, auf geht's. Betrachten wir und entdecken wir die Welt, die anderen und uns selbst neu, wenn wir Lust haben auf Bewegung, Veränderung und auf das Neue. Ich habe Lust darauf.

 

 

 

 

 

 

 

Martin KUBEs Engagement in Ecuador

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Josef Mönninghoff     "Boote an der Vienne"

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